Manchmal geht alles schief und der lange anvisierte Urlaub scheint sich in letzter Minute in Luft aufzulösen. Zum Beispiel, wenn man mit dem Auto anreisen will und dieses plötzlich den Geist aufgibt. Wir haben es alternativ mit dem Bus probiert und dabei sehr gemischte Erfahrungen gemacht.
Hier ist der ideale Ort, um sich einen Winter lang einzumieten und in aller Ruhe ein Buch zu schreiben. Das waren zumindest meine spontanen Gedanken, als ich zum ersten Mal durch den winzigen Ort Spiekeroog auf der gleichnamigen Insel spazierte. Eine Insel, auf der sich alles, aber auch wirklich alles um Tourismus dreht.
Der Wohnmobil-Markt zeigt zwar schon seit Jahren eine positive Entwicklung. Die Folgen von Corona haben der Entwicklung jedoch einen ganz gewaltigen Boost gegeben. Noch nie wurden so viele Fahrzeuge verkauft, wie 2020. Eine Studie fasst das in konkrete Zahlen und verweist auf Chancen und Risiken.
Ein Wohnmobil ist Urlaubsfreiheit schlechthin. Man fährt hin, wo es am schönsten ist, schläft mitten in der Natur und frühstückt mit Blick auf das Meer, die Wälder, die Berge. Schließlich ist man autark. Man hat seine Ferienwohnung dabei und alles an Bord was man zum Leben braucht. Das klingt natürlich verlockend. Aber auch diese Freiheit ist nur relativ und das autarke Leben funktioniert nur, bis die Toilette voll ist und der Wassertank nicht mehr für die nächste Dusche reicht.
Ehrlich gesagt, manchmal beneide ich sie, die kompakten Camper. Immer dann, wenn ich in einer Stadt unterwegs bin und verzweifelt einen Parkplatz für mein sieben Meter langes Wohnmobil suche. So ein Bully braucht nicht viel mehr Platz als ein ganz normales Auto und hat doch alles an Bord, was man zum Camping braucht. Zum Camping ja, aber zum Wohnen eben nicht und genau das ist der große Unterschied.
Corona-Sommer im Jahr 2021: Urlaub im Ausland war kompliziert und niemand wusste, was gerade wo erlaubt und verboten war. Also entschlossen wir uns notgedrungen zu einer Wohnmobil-Tour entlang der Deutschen Alpenstraße. Und weil wir beide nichts vom Impfen hielten, ließen wir die Campingplätze außen vor und übernachteten zum ersten Mal in unserer Camper-Karriere ausschließlich auf Wohnmobil-Stellplätze. Na ja, fast ausschließlich.
Bergerac haben nur wenige Frankreich-Touristen auf dem Schirm. Genauso, wie nur echte Kenner wissen, dass hier in der historischen Region Périgord Pourpre ein Wein mit ganz besonderem Charakter wächst. Bei einem Besuch von Caterina de Medici soll sogar Wein aus den Brunnen in der Rue des Fontaines geflossen sein, aber das ist wohl genauso eine Fabel wie die Behauptung, dass Cirano de Bergerac jemals in der Stadt gesehen wurde.
Colmar liegt an der Elsässer Weinstraße in etwa zwischen Strasbourg und Mulhouse. Wer ins südliche Frankreich fährt, kommt fast automatisch hier vorbei. Wer im Süden Deutschlands oder im Norden der Schweiz wohnt, hat es nicht weit bis zu dieser liebenswerten Stadt, die zu jeder Jahreszeit zum Flanieren, Fotografieren und Schlemmen einlädt und immer einen Wochenendtrip wert ist.
Pauschalreisen sind lang-weilig. Wer etwas erleben will, muss auf eigene Faust auf Reisen gehen. Mit dem Reisemobil zum Beispiel. Damit ist man überall zu Hause, wo man ein schönes Plätzchen findet. Oder mit dem Caravan. Er ist das mobile Feriendomizil für alle, die nicht lange bleiben wollen. Beides kann man ideal mit den unterschiedlich-sten Sportarten verbinden: Radfahren, Mountain Biking, Surfen oder Wandern.