Es war 1815 als Napoléon I von Elba das Mittelmeer überquerte und am Golfe-Juan bei Antibes französischen Boden betrat. In einem siebentägigen Gewaltmarsch legten seine Truppen eine Strecke von insgesamt 335 km zurück. Die Route führte über die Parfümstadt Grasse, Castellane, Sisteron und Gap nach Grenoble. Genau diese Strecke markiert heute auch die N85, die in Erinnerung an das Ereignis den Titel La Route Napoléon trägt. Ein interessantes Thema für eine Wohnmobil-Reise.
Wer die A7 nimmt, um Deutschland von Nord nach Süd zu durchqueren – oder umgekehrt – wird irgendwann die Ausfahrt Göttingen sehen. Normalerweise hat man es ja eilig, weil man einfach nur ankommen will. Aber besonders für Wohnmobil-Fahrer gilt immer häufiger das Motto: Der Weg ist das Ziel. Ihnen sei Göttingen als ein lohnender Zwischenstopp empfohlen, der zumindest einen abwechslungsreichen Tag verspricht.
Wer von Genf aus die Autobahn nach Süden nimmt, ist kurz darauf mitten in den Bergen und auf dem Weg in eine Stadt, die man hier oben eigentlich nicht erwarten würde. Die Rede ist von Annecy, dem Venedig der Alpen, wie sich die Stadt gerne nennt. Wir wollten die Route Napoleon quer durch die Alpen nehmen und Annecy war unser erster Zwischenstopp.
Bei Nordirland denkt man noch immer an die IRA, die Streitigkeiten zwischen Katholiken und Protestanten und die Bombenanschläge in Belfast und Londonderry. Doch das alles ist längst Vergangenheit. Heute ist Nordirland eine aufstrebende Region und ein vielseitiges Reiseziel zwischen Schafen, historischen Orten, breiten Sandstränden und Triple Distilled Whiskey.
Irgendwie sieht es hier nicht nach Frankreich aus. Die grauen Natursteinhäuser mit ihren Schornsteinen an beiden Giebelseiten könnten genauso gut auch in Irland stehen. Oder in England. Und das Dudelsack-Festival in Quimper erinnert irgendwie an Schottland. Die Rede ist von der Bretagne, der Heimat von Asterix und Obelix. Eindrücke einer Wohnmobil-Reise im Sommer 2018.
Die Zukunft ist elektrisch, so kann man es in allen Blättern lesen und es wird von Schadstoffen, Feinstaub und CO2 geredet. Dahinter steckt viel Ideologie und wenig Sachverstand. Viel politischer Wille und wenig Akzeptanz unter denen, die davon betroffen sind. Doch was wird das für Caravaner und Wohnmobil-Fahrer bedeuten? Wird die mobile Freizeit noch das sein, was sie heute ist?
Für die Bremer, Hamburger und Hannoveraner ist die Lüneburger Heide ideal für einen Tagesausflug. Alle anderen sollten sich schon ein verlängertes Wochenende Zeit nehmen. Am besten im Sommer, wenn die Heide blüht und der Wetterbericht Sonnenschein vorhersagt. Dann sind nämlich beste Voraussetzungen für eine entspannte Radtour gegeben.
Nur wenige Kunstkenner wissen, dass es im Norden Deutschlands eine Kunstausstellung gibt, die jedes Jahr stattfindet und immer neue optische Reize bietet. Der Ort heißt Büdelsdorf und ist über die erste Autobahnausfahrt direkt hinter dem Nordostsee-Kanal zu erreichen. Der Event findet jeden Sommer statt und bietet genügend Anschauungsmaterial für einen eindrucksvollen Tagesausflug ins norddeutsche Flachland.
Bei vielen Menschen frage ich mich, weshalb sie eigentlich verreisen. Sie fahren ans Meer, mieten sich eine Ferienwohnung und machen zwei Wochen lang genau dasselbe, was sie zu Hause auch tun würden: Einkaufen, kochen und essen. Zwischendurch zeigen sie sich und flanieren die Strandpromenade entlang. Oder sie liegen stundenlang in der Sonne, um die Bräune zu ergattern, die man im Büro nur schlecht bekommt. Am Ende war es dann ein toller Urlaub und man erzählt stolz davon, an der See gewesen zu sein.
Sehenswürdigkeiten heißen nicht ohne Grund so. Es sind die Orte, die man einfach gesehen haben muss. Doch meist haben sie einen Nachteil. Man ist nicht der Einzige, der sie sehen will. Und das kann ganz schön ernüchternd sein. Zum Beispiel der Mont Saint-Michel im Westen Frankreichs. Genauer gesagt an der Grenze zwischen der Normandie und der Bretagne. Da sollte man schon ein paar Tricks kennen, um dem ganz großen Frust zu entgehen.
Digitalisierung ist das Stichwort der Zeit. Für die Einen ist es das Schreckenswort schlechthin. Schreibtischtäter befürchten, dass der Computer schon bald genügend künstliche Intelligenz verfügt, um den Sachbearbeiter komplett zu ersetzen. Fabrikarbeiter sehen die blinkende Roboter, die immer mehr Jobs übernehmen, für die früher menschliches Geschick gefragt war. Aber es gibt auch Leute, denen beschert die neue digitale Welt weitaus mehr Vor- als Nachteile.
Wer genau hinsieht, erkennt sie auf den ersten Blick. Sie stehen selten am Gepäckband, um auf den dicken Koffer zu warten. Sie sitzen längst im Mietwagen, während die übrige Meute noch auf den Transferbus wartet. Sie haben keinen Pauschalurlaub gebucht, sondern wollen Land und Leute kennenlernen. Sie haben beide Hände frei, denn alles, was sie brauchen steckt in ihrem Rucksack. Sie sind die Individualisten unter den Reisenden, die auf eigene Faust durch die Welt gehen.
Reisen mit Kindern sind ja immer eine besondere Herausforderung. Das Écomusée d‘Alsace in Ungersheim ist ein abwechslungsreiches Kurzreiseziel für alle, die im Südwesten des Landes leben. Es ist aber auch ein lohnender Zwischenstopp auf dem Weg nach Süden, der eine lange Anfahrt mit einem lohnenswerten Zwischenstopp versieht, das nicht nur Kinder interessant finden. Hier taucht man direkt in die Vergangenheit ein. In eine Zeit, als Autos noch unbekannt waren, der Hufschmied noch gut zu tun hatte und Butter von Hand gemacht wurde. Und als es in jedem Dorf mehrere Storchennester gab.